Kulturbeziehungen pflegen - hier mit Taiwans Generaldirektor Chou in München
Kulturbeziehungen pflegen - hier mit Taiwans Generaldirektor Chou in München

Pflege der Auswärtigen Kulturpolitik

 

Die Tätigkeit als Berichterstatter für den Etat des Auswärtigen Amts brachte zwischen 1983 und 1994 den Kontakt zu zahlreichen Botschaften und Generalkonsulaten, aber auch zu Institutionen der Auswärtigen Kulturpolitik. Es ging in erster Linie um das Goethe-Institut, aber auch um den Deutschen Akademischen Austauschdient (DAAD), die Humboldt-Stiftung, die Carl-Duisberg-Gesellschaft, die Pädagogischen Verbindungsstellen zur Deutschlehrerfortbildung an manchen Universitäten oder um die zahlreichen Auslandsvereine. Die Förderung der deutschen Sprache stand also im Mittelpunkt. Auch mit dem Verein für Deutschlehrer im Ausland beziehungsweise für die deutschen Auslandsschulen stellte sich ein erfolgreicher Kontakt ein. Nicht zuletzt wegen einer Rede von Franz Josef Strauß vor den Regionalbeauftragten des Goethe-Instituts am 12. Juni 1986 in München war die "Auswärtige Kulturpolitik" in aller Munde. Weil ich am "Etat-Hebel" saß, ebnete mir Goethe-Präsident Klaus von Bismarck trotz macher politischer Scharmützel den Weg in den elitären Verein "Goethe-Institut e. V."

 

Besuche, Vorträge und Symposien von Santiago de Chile, Buenos Aires oder Bogota über San Francisco, Detroit, Washington oder New York und Lissabon, Paris, Rom oder London bis nach Amman, Riad, Karatschi, Neu-Delhi, Dakar, Bangkok, Tokio oder Sydney waren die Folge.In Barcelona hielt ich beispielsweise eine Rede vor allen spanischen DAAD-Stipendiaten zur deutschen Bildungspolitik der 1980er Jahre oder in Hong Kong eine Rede vor den katholischen Auslandsseelsorgern der Region Pazifik zu "Politik und Religion".

 

Die Haushaltsmittel aus dem Bereich der Auswärtigen Kulturpolitik wurden auch für alle Politischen Stiftungen erkämpft. Letztere leisteten wichtige Aufbauarbeit "an der Front". So begleitete ich zahlreiche Symposien der Konrad-Adenauer- und der Hanns-Seidel-Stiftung im Inland und beteiligte mich an größeren Stiftungkolloquien im Ausland, ob in Sinaia in Rumänien, in Belgrad in Serbien, in Kiew in der Ukraine, in Komarom in der Slowakei, in Prachatitz in der Tschechischen Republik oder sogar in Washington, Singapur oder Tokio.