Ausgabe 16/2014: Bayern entdeckt seine internationale Eigenständigkeit
Am heutigen Dezembertag wird in Prag eine neue „Repräsentanz Bayerns“ eröffnet. Die Medien titelten „Vollendete Annäherung“. Ja, endlich wird das Nachbarland als Nachbar gesehen, auch von der bayerischen Staatsregierung. Im EU-Europa eigentlich selbstverständlich und wegen vieler gemeinsamer Fragen auch herausfordernd, darf man feststellen. Doch was bedeutet eine „Bayerische Vertretung“?
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Ausgabe 15/2014: Sieht Bayern in Zukunft Rumänien wieder anders?
Vor kurzem gab es ein sensationelles Signal aus Rumänien. Der Deutschstämmige Klaus Iohannis wurde ins Amt des Staatspräsidenten gewählt. Er hatte mit 54,66 Prozent in der Stichwahl gegen den Sozialisten Victor Ponta gesiegt. Geboren in Heltau und mit Abitur versehen am deutschsprachigen Gymnasium in Hermannstadt/Sibiu wurde Iohannis Physiklehrer und blieb – der Liebe wegen – in Rumänien, selbst als das Ausreisen nach 1990 einfacher wurde. Als Bürgermeister ab 2000 holte er stattdessen immer mehr deutsche Investoren ins Land.
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Ausgabe 14/2014: Der Ruf nach Studentenunruhen – und wer hilft Hongkong?
Vor kurzem gab es ein hochoffizielles Gutachten. Es besagt, dass Deutschlands Studenten „unpolitisch“ seien, viel zu unpolitisch. Sie würden nur an ihr Studium denken, um möglichst schnell und möglichst viel Kohle zu machen. An die gesellschaftlichen Probleme im Lande verschwenden sie keine Minute, wird geklagt. Was steckt hinter solchen Klagen? Soll per Order de Mufti eine Revolte ausbrechen? Oder beklagt man, dass die Studenten im fernen Hongkong unfreiwillig politischer leben?
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Ausgabe 13/2014: Schön, dass sich jetzt alle Sorgen um die Bundeswehr machen
Seit gut zwei Wochen vergeht kein Tag, an dem nicht Tränen über die Lage der Bundes-wehr vergossen werden. Sogar Gregor Gysi, dessen Partei der Linken das Ende von Nato und Bundeswehr auf dem Programm hat, schlägt eine Mittelumverteilung zur besseren Landes- und Bündnisverteidigung vor. Hat Deutschland diese Freundlichkeit gegenüber der Armee dem Islamischen Staat oder gar Wladimir Putin zu verdanken?
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Ausgabe 12/2014: Wie vor 100 Jahren – Griff nach der Weltmacht
Die Erinnerungsfeierlichkeiten zum 1. Weltkrieg klingen ab, obwohl dieser nie aus dem Gedächtnis verschwindet. Inzwischen landete man aber schon wieder beim 2. Weltkrieg, der vor 75 Jahren ausbrach. Fritz Fischers Standard-Buch von 1961 „Griff nach der Weltmacht“ konnte damals im Rückblick die Sehnsucht vieler Deutscher nach Größe darstellen. Sein historisches Werk ist zwar inzwischen wegen einer gewissen Einseitigkeit in Frage gestellt worden. Aber angesichts so mancher Diskussionen, auch in Deutschland, muss man befürchten, dass es wieder populär wird, den „Griff nach der Weltmacht“ zu verharmlosen. Gilt das auch bei Wladimir Putin?
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Ausgabe 11/2014: Danzig ist deutsch und die Krim ist russisch – basta!
Mit dem 1. September rückt der Ausbruch des 2. Weltkriegs wieder näher. Vor 75 Jahren begann die Revanche für die Schmach von Versailles und die Aufteilung der Welt nach deutschem Geschmack. Aber zunächst brauchte man die Russen. Die beiden Staats-chefs, Adolf Hitler und Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili, genannt Stalin („Der Eiserne“), vereinbarten einen Geheimvertrag. Molotow und Ribbentrop, die beiden Außenminister, unterzeichneten die Absicht, sich Europa gemeinsam untertan zu machen. Polen, das Baltikum und die Ukraine sollten wieder von der Landkarte verschwinden, wie vor 1919. Das Deutsche Reich aber sollte sich endlich wieder ausweiten können, endlich wieder etwas darstellen.
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Ausgabe 10/2014: Geld und Moral – Menschenrechte und Kapital
Was hat die Ukraine mit Hongkong gemeinsam? Was verbindet Jena und Wien? Was vernetzt Kapital mit Moral? Nichts, möchte man auf den ersten Blick äußern. Doch die Welt wirkt immer globaler. Die gegenseitigen Abhängigkeiten verstärken sich.
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Ausgabe 9/2014: Eine Erinnerungskultur stärkt das Ansehen in der Welt
In diesen Tagen jähren sich viele denkwürdige Tage der Weltgeschichte. Vom Ausbruch des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren, des 2. Weltkriegs vor 75 Jahren oder der bürgerkriegsähnlichen Unruhen in der Ostukraine in diesem Jahr und auch vom D-Day in der Normandie vor 70 Jahren bis zur Katastrophe auf dem „Platz des Himmlischen Friedens“ vor 25 Jahren in Peking wird man auch in ferner Zukunft noch reden, schreiben und lesen. Doch die Art der Erinnerung gestaltet sich sehr unterschiedlich.
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Ausgabe 8/2014: „Wladimir Putin lenkt ein“ - Auch ein Machtpolitiker braucht genügend Finanzmittel
Der russische Präsident plötzlich bei Pekings Machthabern und mit dem Westen nachsichtig? Den Petersburger Gipfel erklommen und jetzt auf dem Abstieg angekommen? Die Ukraine nicht mehr ganz so wichtig? Zumindest nicht wegen territorialer Gewinne?
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Ausgabe 7/2014: Das geopolitische Spiel Wladimir Putins - Er braucht die Ukraine für seine Eurasische Union
Betrachtet man die großrussischen Provokationen der letzten Monate im größeren Kon-text, also nicht aus Sorge um Einzelschicksale oder um eine lupenreine Demokratie, dann kommt Erstaunliches zutage. Es geht gar nicht um die Erpressung mit verteuertem Gas, es geht gar nicht um einige „neue Russen“. Es geht um Geostrategie, es geht um die neue Weltmacht unter russischer Führung, es geht um die Errichtung einer Eurasischen Union.
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Ausgabe 6/2014: Das Ende des friedlichen Aufbaus der letzten 25 Jahre? Ein neues Chaos in Osteuropa vorprogrammiert
Putin hat Blut geleckt. Seine Hilfstruppen, militärische, wirtschaftliche und publizistische Helfer, wollen nach der Krim noch mehr Nachbarland besetzen. Neue „Volksrepubliken“, wie zu Stalins Zeiten, werden „Freiheitskämpfern“ ausgerufen.
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Ausgabe 5/2014: Trägt der Westen eine Mitschuld am Ukraine-Schicksal? Die frühere und heutige Rolle der CSU
Es ist Mode geworden, nicht die Taten und die Täter zu bewerten, sondern das Umfeld, weil dieses ja schuld sei. Das gilt in Mordprozessen genauso wie bei Vergewaltigungen – die schlimme Kindheit, die lieblosen Eltern, die Armut, die falsche Umgebung usw. Was hat das mit der Ukraine zu tun? Auch hier wird nicht Moskau als Täter gesehen, wenn es die völkerrechtlich zur Ukraine gehörende Krim zum neuen Teil der Russischen Föderation machen will. Schuld an diesem „verständlichen Wunsch“ Moskaus ist der Westen, heißt es bei vielen, seltsamerweise auch in der CSU.
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Ausgabe 4/2014: Die Fußball-WM als nächstes Sport-Großereignis - ist in Brasilien alles „gerüstet“?
Kaum ist Olympia 2014 vorbei, blicken Sportinteressierte voraus auf den Juni und Juli dieses Jahres. Die Vorbereitungen zur Fußball-Weltmeisterschaft laufen auf Hochtouren. Im letzten Jahr schien Brasilien am Abgrund. Was wird in diesem Sommer sein?
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Ausgabe 3/2014: UKRAINE – Tragödie im Schatten von Olympia
Der Westen bevorzugt Bulgarien, Russland und Rumänien. In gewissen Zeitabständen interessieren sich die deutschen Medien und auch die Politik für das große, stolze Land der Ukraine. Dann verschwindet das Interesse wieder, bis neue Ereignisse zum Berichten und zum Handeln zwingen. Was aber derzeit in diesem europäischen Land geschieht, einem direkten Nachbarn der EU, bringt nicht bloß Wohlmeinende zur Verzweiflung. Die Menschen dort fühlen sich schon lange allein gelassen.
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Ausgabe 2/2014: Hinter den Kulissen eines Großen Zapfenstreichs
Wer immer eine Einladung zum prachtvollen Zeremoniell eines Großen Zapfenstreichs bekommt, lässt kaum die Gelegenheit zur Präsenz verstreichen. Wenn hinter einem derartigen Termin auch noch Mythen gewoben werden, nicht zur Ent-stehungsgeschichte eines solchen militärischen Spektakels, sondern zu den handelnden Personen, möchte man als „Weber“ seinen Beitrag leisten. So folgten einst bei zu Guttenberg oder bei Wulff Hunderte von Menschen der Einladung – und zusätzlich ausführlich das Fernsehen. Beim ersten Zapfenstreich des neuen Jahres war das nicht viel anders.
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Ausgabe 1/2014: Der Glamour der Uniformträger reizt immer noch
Glaubt man den Medienmeldungen zur Regierungsbildung in der Großen Koalition, dann blies Ursula von der Leyen regelrecht zur Attacke, um den Kommando-Posten über die Bundeswehr zu „ergattern“. Die „Passauer Neue Presse“ hatte am 21. Dezember 2013 die 55-jährige als machtbewusste Taktikerin beschrieben, „die mitunter auch nicht vor Drohungen zurückschreckt“. Das wäre viel Selbstbewusstsein beim Drängeln auf „die Hardthöhe“, gilt doch der Job dort beziehungsweise im Berliner Bendlerblock vielen als Schleudersessel. Was aber denken die Bundeswehrangehörigen über die erste IBUK?
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